Wie nett: meine Packstation vermisst mich!

Vor ein paar Wochen habe ich mich dazu durchgerungen, die Packstation der Post nutzen zu wollen. Denn zu den normalen Öffnungszeiten der Post habe ich kaum eine Möglichkeit zu meiner Postfiliale zu kommen.

Ganz toll ist es dann, wenn mir nach der Anmeldeprozedur mitgeteilt wird, dass mir ein Einschreiben zugeschickt wird um mich zu legitimieren. Liebe Post, klingelt’s? Ihr könnt mir doch keinen verschlossenen Safe schicken und den Schlüssel reinlegen. Das Einschreiben konnte ich natürlich nicht abholen.

Tja und heute bekam ich dann eine SMS und eine Mail, um mich nochmal auf die Packstation hinzuweisen. Anstatt für 12ct/Minute mit einer Hotline zu telefonieren, die ja eh nichts ändern kann, habe ich also mal ein wenig patzig auf die Mail geantwortet. Keine zwei Sekunden später dann diese Fehlermeldung:
Packstation verschickt Mails über Web.de

Sehr interessant, dass die Mails der Packstation bei einem Mailkonto auf Web.de aufschlagen. Sieht sehr professionell aus! In einer anderen Mail mit dem Betreff Wir haben was, was Ihnen gehört!, wurde mir dann mitgeteilt, dass mein Begrüßungsset wieder zurückgeschickt wurde, weil ich es aus unbekannten gründen nicht persönlich abholen konnte. Dort habe ich meine ursprüngliche E-Mail auch noch einmal hingeschickt und darum gebeten, mir das Begrüßungsset (Was da wohl drin ist? ich brauche doch nur eine PIN, oder?) einfach so ohne Einschreiben zuzusenden.

Den Blogbeitrag hier habe ich auch erwähnt. Ist ja vielleicht Legitimation genug…

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11 Gedanken zu „Wie nett: meine Packstation vermisst mich!

  1. Hallo Olbertz,

    auf der Website von DHL steht ja, dass die Kundenkarte aus Sicherheitsgründen per Einschreiben verschickt wird.
    (http://www.dhl.de/dhl?&xmlFile=3000090)

    In anderen Blogs hatte ich vor einenm Jahr oder so von dem ein oder anderen Betrugsfall gelesen.
    Da klingt es einleuchtend, dass die Anmelde-Unterlagen mittlerweile nur noch per persönlich übergebenem Einschreiben versendet werden.

    Um ein Bankkonto zu eröffnen, muss man ja schließlich sogar noch einiges mehr tun, z.B. sich per Postident-Verfahren in einer Filiale persönlich mit Personalausweis identifizieren usw.

    Also, der saure Apfel, ein letztes Mal zur Filiale zu laufen, lässt sich wohl nicht umgehen. :-(

    Im Begrüßungsset ist übrigens eine Kundenkarte, Standort-CDrom, Einkaufsgutscheine, PIN, und noch eine Bedienungsanleitung. (Wobei ich die schon immer überflüssig fand…)

    Hoffe, die Hinweise sind halbwegs hilfreich.
    Beste Grüße, Hans

  2. Naja, ich habe in den letzten paar Monaten schon einige Male statt einer orangenen Abholkarte eine blaue erhalten. D.h. ich konnte bestimmte Pakete ja schon an der Packstation abholen. Und da habe ich vorher kein Einschreiben bekommen, dass ein Paket für mich direkt in der Packstation befindet und nicht am Schalter abgeholt werden möchte.

    Das war dann also doch genauso „unsicher“. Man hätte dann ja direkt an der Packstation einen Dialog machen können, damit ich diese Packstation ab sofort nur noch nutzen möchte.

    Aber nein, den Prozeß mal lieber wieder auf den Kunden abwälzen. Ich finde sowas (neben den allgemeinen Öffnungszeiten) absolut kundenunfreundlich.

  3. Naja, aber bei so einer Benachrichtigungskarte ist das gesamte Bestellsystem nicht anonym. Das Paket wird ja zunächst ganz normal nach Hause geschickt. (Und erst bei Abwesenheit umgeleitet.)

    Als angemeldeter Kunde bestellt man seine Pakete aber direkt an einen Automaten.
    (Siehe http://www.dhl.de/dhl?xmlFile=3000092)
    Für einen Versandhändler ist dann nicht mehr ersichtlich, wo der Kunde eigentlich wohnt. Wenn die Rechnungsadresse dann (böswilliger Weise) fehlerhaft ist, bleibt der Shop u.U. auf der Rechnung sitzen.

    Dagegen würde ich als Unternehmen mich auch absichern wollen und die Post entsprechend zwingen, das ganze so sicher wie möglich zu machen (oder das System andernfalls boykotieren)… :-)

  4. Du bekommst eine Packstationkarte (ähnlich einer Kreditkarte und so wunderschön hochwertig gold :-) und eine PIN. Halt das mit der PIN zwar auch für ein ziemliches Theater und hab sie direkt auf die Karte geschrieben, kann das Vorgehen der Post aber auch verstehen: Wenn nachher irgendwer sich mit Deinem Namen anmelden könnte, in Internet einkaufen und anonym die Pakete bei der Packstation abholen würde, wär das Geschrei noch deutlich größer.

  5. Theoretisch weist Du Dich ja an der Packstation auch mit der grünen Karte aus. Du mußt den Namen angeben und „unterschreiben“ am Display.

    Also ich finde den Packstation-Service schon recht gut, und dann halt noch einmal das Einschreiben abholen – okay, damit kann ich dann leben.

  6. Das erinnert mich ein wenig an eine Gebrauchsanleitung der Telekom auf CD-ROM für einen Internetzugang per ADSL. Die nämlich forderte mich auf, zunächst den passenden Treiber für das beiliegene ADSL-Modem von der Internetseite der Telekom herunterzuladen, ohne den ein Zugriff aufs Internet nicht möglich sei.

  7. Kann man sich eigentlich das Einschreiben nicht auch z.B. an die Firmenadresse schicken lassen? Also zumindestens amazon-Päckchen und Kurierdienst-Sachen habe ich da schon mal bekommen.

  8. naja, wenn ich eine neue ec karte bekomme, dann kommt die per post. und dien pin separat- aber auch per post.
    und wenn ich die pin von meiner packstation-card vergessen habe, muss ich ein anschreiben abholen. völliger unfug.

  9. Pingback: hentai inuyasha

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